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Landingpage vs. Website – Wann lohnt sich was für dein Business?

Moritz Riedel

Stell dir vor, du möchtest online neue Kunden gewinnen – vielleicht für ein neues Produkt oder eine Dienstleistung, die dein Business voranbringen soll. Du weißt, eine professionelle Online-Präsenz ist dafür unerlässlich. Doch braucht es dafür direkt eine komplette Website mit all ihren Unterseiten? Oder reicht vielleicht eine fokussierte Landingpage, um Interessenten von deinem Angebot zu überzeugen? Viele KMU stehen genau vor dieser Entscheidung – denn keiner möchte unnötig Zeit und Budget investieren oder potenzielle Kunden durch die falsche Strategie verlieren. Die richtige Wahl kann darüber entscheiden, wie effektiv du Leads generierst und Besucher in zahlende Kunden verwandelst.


In diesem umfassenden Ratgeber erfährst du, worin der Unterschied zwischen einer Landingpage und einer Website besteht – und vor allem, wann welche Variante für dein Business sinnvoll ist. Wir beleuchten die Vor- und Nachteile beider Ansätze, teilen praxisnahe Beispiele aus der Webdesign-Branche und untermauern die Tipps mit aktuellen Statistiken. Du bekommst Best Practices an die Hand, um das Vertrauen deiner Besucher zu gewinnen und sie gezielt zur gewünschten Aktion zu führen.


Unser Ziel: Dir eine klare Entscheidungshilfe zu bieten. Nach der Lektüre weißt du genau, ob du lieber auf eine schlanke Landingpage setzen solltest, eine umfangreiche Website benötigst – oder sogar beide in Kombination das Optimum für dich herausholen. Und natürlich verraten wir dir, wie du dabei Schritt für Schritt vorgehst, um maximale Conversion herauszuholen.


Übrigens sind Landingpages in der Marketing-Praxis längst etabliert: 48% der Marketer bauen für jede Werbekampagne eine eigene Landingpage. Dennoch herrscht oft Unsicherheit bei diesem Thema. Lass uns also loslegen und zunächst klären, was Landingpages und Websites eigentlich ausmacht – und warum die Frage „Landingpage vs. Website?“ viel mehr ist als nur technisches Wortgeklingel.

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Landingpage vs. Website: Unterschiede & Definitionen

Bevor wir ins Eingemachte gehen, lohnt ein Blick auf die Begriffsdefinitionen. Was genau meinen wir, wenn wir von einer Website sprechen – und was ist eine Landingpage? Die Antwort darauf bildet die Grundlage, um später abzuwägen, welche Option wann sinnvoll ist.

Was ist eine Website?

Als Website (oft auch "Webseite" oder "Internetauftritt") bezeichnet man die Gesamtheit aller Webseiten eines Unternehmens oder Projekts unter einer gemeinsamen Domain. Deine Website besteht in der Regel aus mehreren Unterseiten – zum Beispiel einer Startseite (Homepage), Angebotsseiten, Über-uns-Seite, Referenzen, Kontaktseite, einem Blog und weiteren Bereichen. Sie fungiert als zentrale Anlaufstelle im Internet für dein Business, wo Besucher alles Wichtige über dich finden können. Kurz gesagt: Auf der Website präsentierst du umfassend, wer du bist, was du anbietest, wie man dich erreicht und was dein Unternehmen ausmacht.


Eine gut strukturierte Website bietet dem Besucher Orientierung und die Möglichkeit, sich in seinem eigenen Tempo zu informieren. Über eine Navigationsleiste kann man bequem zwischen verschiedenen Seiten wechseln. Die Website deckt breit gefächerte Informationsbedürfnisse ab – vom detaillierten Produktportfolio bis hin zu Hintergrundinfos über dein Team oder deine Unternehmensphilosophie. Ihr Zweck ist es, Vertrauen aufzubauen, einen professionellen Eindruck zu vermitteln und eine langfristige Online-Sichtbarkeit sicherzustellen.


Nicht zu vergessen: Deine Website ist oft der erste Berührungspunkt potenzieller Kunden mit deiner Marke. Und der erste Eindruck zählt enorm – innerhalb von nur 50 Millisekunden bildet sich ein Nutzer ein Urteil, und 94% dieses ersten Eindrucks basieren auf dem Design. Mit einer hochwertigen, gut gestalteten Website kannst du also vom ersten Moment an Professionalität ausstrahlen.

Was ist eine Landingpage?

Im Gegensatz dazu ist eine Landingpage (wörtlich "Landeseite") eine einzelne, speziell gestaltete Webseite, die nur einem einzigen Ziel dient: den Besucher zu einer klar definierten Handlung zu bewegen.

Diese Aktion kann je nach Kampagne ganz verschieden aussehen – etwa:


  • das Ausfüllen eines Kontakt- oder Anmeldeformulars,
  • der Download eines kostenlosen E-Books oder Guides,
  • die Anmeldung zu einem Newsletter oder Webinar,
  • der Kauf eines einzelnen Produkts,
  • die Buchung eines Beratungsgesprächs.


Wichtig ist: Die Landingpage ist fokussiert auf ein einziges Angebot und optimiert für Conversion (also den Abschluss der gewünschten Aktion). Anders als eine normale Website verzichtet sie auf Ablenkungen wie umfangreiche Menüs, weitere Navigationselemente oder überflüssige Informationen. Besucher sollen idealerweise nur eins tun: dem Call-to-Action (CTA) folgen – z.B. auf "Jetzt Angebot sichern" klicken und dann das Formular absenden.


Typische Merkmale einer Landingpage sind dementsprechend: eine knackige Überschrift und Copy, die den Nutzen des Angebots auf den Punkt bringt, auffällige CTA-Buttons, überzeugende Visuals oder Videos und Elemente des Vertrauensaufbaus (z.B. kurze Kundenstimmen, Gütesiegel, Referenz-Logos). Alles Unnötige – insbesondere die normale Webseiten-Navigation – wird entfernt oder stark reduziert, um die volle Aufmerksamkeit der Besucher auf das eine Ziel zu lenken.

Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick

Worin unterscheiden sich eine Landingpage und eine herkömmliche Website nun konkret? Die folgende Tabelle fasst die Hauptunterschiede zusammen:

Vergleichstabelle: Landingpage vs. Website – Unterschiede in Ziel, Inhalt, Navigation, Zielgruppe, Traffic, Conversion und Messbarkeit.

(Hinweis: "Konversionsrate" bedeutet den Anteil der Besucher, der die gewünschte Aktion ausführt, z.B. ein Formular absendet.)


Wie man sieht, liegt der Hauptunterschied in Zielsetzung und Umfang: Eine Website ist eine umfassende Info-Plattform und digitale Visitenkarte deines Unternehmens, während eine Landingpage eine fokussierte Seite für eine einzige Botschaft und ein einziges Angebot ist. Auf der Website können sich Besucher frei umsehen, verschiedene Inhalte konsumieren und ein allgemeines Bild gewinnen. Die Landingpage dagegen richtet sich meist an ein vorselektiertes Publikum – Menschen, die bereits konkretes Interesse mitbringen (weil sie z.B. auf eine Anzeige oder einen Link geklickt haben) und jetzt von genau diesem Angebot überzeugt werden sollen. Entsprechend ist die Wahrscheinlichkeit einer Conversion auf einer gut gemachten Landingpage oft deutlich höher, da alle Elemente auf dieses eine Ziel hingetrimmt sind.



Im nächsten Schritt schauen wir uns an, wann du eher eine komplette Website brauchst – und wann der Einsatz einer Landingpage besonders effektiv ist.

Wann lohnt sich eine komplette Website?

Eine eigene Website bildet das Fundament deiner Online-Präsenz. Es gibt viele Situationen, in denen eine umfangreiche Website gegenüber einer einzelnen Landingpage klar im Vorteil ist. Insbesondere wenn du dein Unternehmen ganzheitlich darstellen und langfristig sichtbar sein möchtest, führt an einer guten Website kein Weg vorbei. Schauen wir uns einige typische Fälle an, in denen du auf eine Website setzen solltest:

Umfassende Markenpräsentation & Vertrauen aufbauen

Deine Website ist der ideale Ort, um die Geschichte deiner Marke zu erzählen und einen bleibenden Eindruck bei Besuchern zu hinterlassen. Hier kannst du ausführlich darlegen, wer du bist und warum du tust, was du tust. Besucher können sich auf einer Über-uns-Seite mit deiner Mission und deinen Werten vertraut machen, in einer FAQ-Sektion Antworten auf häufige Fragen finden und auf der Kontaktseite unkompliziert mit dir in Verbindung treten. All das schafft Vertrauen – etwas, das auf einer knappen Landingpage nur begrenzt möglich ist.

Tatsächlich ist die Über-uns-Sektion einer Firmenwebsite oft eine der meistbesuchten Seiten – Interessenten wollen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Nutze diese Bühne also, um gezielt Vertrauen aufzubauen.


Beispiel: Eine Fotografin, die nachhaltig neue Aufträge gewinnen will, setzt auf eine eigene Website. Dort präsentiert sie in einem Portfolio ihre besten Arbeiten (z.B. Hochzeitsfotos, Business-Portraits), stellt sich auf der Über-mich-Seite persönlich vor und erklärt ihre Arbeitsweise. Durch echte Kundenstimmen und Referenzen erzeugt sie zusätzlich Vertrauen. So bekommen Besucher einen umfassenden Eindruck von ihrer Expertise und Persönlichkeit – wichtige Faktoren, bevor man jemanden für einen so persönlichen Auftrag bucht.

Auf einer Website hast du also viel mehr Raum, um eine Beziehung zum Besucher aufzubauen. Du kannst Geschichten, Hintergrundinfos und Details unterbringen, die auf einer einzelnen Landingpage keinen Platz finden würden. Viele User schauen sich gerne ausführlich um, bevor sie eine Entscheidung treffen – eine professionelle Website bedient dieses Bedürfnis. Während auf einer Landingpage die Informationen bewusst komprimiert sind (und viele Nutzer dort nicht bis ganz unten scrollen werden), kannst du auf der Website alle relevanten Aspekte deines Angebots auf verschiedene Seiten verteilen. Das schafft Transparenz und signalisiert Professionalität. Nicht umsonst klicken viele Besucher als erstes auf die Über-uns-Seite, um sich einen Eindruck vom Anbieter zu verschaffen.

Mehrere Produkte oder Dienstleistungen darstellen

Hast du ein breites Portfolio an Produkten oder Dienstleistungen, kommst du um eine normale Website kaum herum. Eine einzelne Seite könnte niemals all deine Angebote übersichtlich präsentieren, ohne den Besucher zu erschlagen. Auf einer Website hingegen kannst du für jedes Produkt oder jede Leistung eine eigene Unterseite einrichten und dort ins Detail gehen.


Potenzielle Kunden, die noch unentschlossen sind oder sich erst einmal orientieren wollen, erwarten auf deiner Website einen vollständigen Überblick. Suchen Menschen im Internet nach allgemeinen Begriffen aus deinem Bereich (z.B. "Steuerberater München" oder "Kosmetikstudio Berlin"), möchten sie meistens verschiedene Optionen vergleichen und mehr über dein Gesamtangebot erfahren – eventuell noch ohne konkrete Kaufabsicht. An diesem Punkt spielt die Website ihre Stärke aus: Sie dient der Informationsvermittlung, nicht dem direkten Verkauf. Dein Ziel ist es hier, hilfreiche Infos bereitzustellen und Neugier zu wecken, ohne sofort Druck auszuüben.


Du kannst auf deiner Website z.B. folgende Inhalte unterbringen, um dein Angebot abzudecken:


  • Produktübersichten oder Shop-Seiten: Kategorisiere deine Produkte (nach Typ, Marke, etc.) und stelle wichtige Merkmale vor – so finden Besucher schnell, was sie suchen.
  • Detailseiten zu Dienstleistungen: Beschreibe jede Service-Leistung auf einer separaten Seite mit allem, was der Kunde wissen muss (Umfang, Ablauf, Preise etc.).
  • Referenz- oder Projektseiten: Zeige abgeschlossene Projekte oder Fallstudien, um Vertrauen zu schaffen und dein Know-how zu belegen.
  • Standortseiten (falls relevant): Bietest du deine Services an verschiedenen Standorten an, kann eine Unterseite pro Region sinnvoll sein, damit Nutzer sehen, dass du auch in ihrer Nähe aktiv bist.


All das wäre auf einer einzigen Landingpage viel zu viel Input. Durch die Struktur einer Website können Interessenten selbst wählen, was für sie gerade relevant ist. Du führst sie quasi schrittweise durch dein Angebot, statt alles auf einer Seite zu bündeln. So verhinderst du Überfrachtung und hältst die Nutzererfahrung angenehm.

Interaktive Funktionen & Kundenservice anbieten

Eine weitere Stärke der Website: Sie kann deutlich mehr Funktionen und Interaktionsmöglichkeiten bieten als eine simple Landingpage. Wenn dein Business z.B. Online-Bestellungen, Benutzer-Logins oder Terminbuchungen ermöglicht, brauchst du dafür eine entsprechende Seitenstruktur und oft auch Backend-Funktionalität, die über eine einzelne Seite hinausgeht.


Beispiele:


  • Mitgliederbereiche: Du möchtest exklusive Inhalte nur für registrierte Kunden bereitstellen? Auf einer Website kannst du einen Login-Bereich einrichten, der nur zahlenden Kunden oder Community-Mitgliedern zugänglich ist.
  • Diskussionsforen oder Support-Seiten: Für den Austausch unter Nutzern oder für FAQs eignen sich eigene Foren- oder Hilfeseiten innerhalb deiner Website.
  • Online-Terminbuchung: Bietest du Dienstleistungen an, bei denen Kunden direkt Termine reservieren sollen (z.B. Beratungsgespräche, Behandlungen etc.), kannst du auf deiner Website ein Buchungssystem integrieren. Über eine Landingpage ließe sich höchstens ein Anfrageformular bereitstellen, aber keine Echtzeit-Terminvergabe.
  • Downloads und Ressourcen: Wenn du verschiedene Dokumente, Software-Tools oder Medien zum Herunterladen anbietest, kannst du diese übersichtlich auf deiner Website verteilen (ggf. hinter einem Login für Kunden).


Kurz gesagt: Komplexe Kundeninteraktionen erfordern meist den Rahmen einer Website mit mehreren Seiten. Zwar kann eine Landingpage ein simples Formular oder einen Download-Link enthalten, aber sobald es um mehrstufige Prozesse oder geschützte Inhalte geht, stößt sie an ihre Grenzen. Die Website dient dann als Plattform, um deinen Kunden bestmöglichen Service und Mehrwert online zu bieten.

Langfristige Sichtbarkeit durch SEO & Content

Nicht zuletzt lohnt sich eine Website, wenn du auf organische Reichweite setzen willst – sprich, dass dich Kunden über Google & Co. finden. Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein zentrales Thema für nachhaltigen Online-Erfolg. Über eine umfangreiche Website kannst du deutlich breiter in Suchmaschinen vertreten sein als mit einzelnen Landingpages. Der Grund: Du kannst diverse Seiten und Blog-Beiträge auf unterschiedliche Keywords optimieren, während eine Landingpage meist nur ein enges Themenspektrum abdeckt.


Auf deiner Website kannst du z.B. folgende SEO-Strategien verfolgen:


  • Lokale Keywords: Optimiere Seiten gezielt für regionale Suchanfragen (z.B. "Friseur Hamburg Altona") und verbessere so deine lokale Sichtbarkeit.
  • Produkt- und Leistungs-Keywords: Sorge dafür, dass jede wichtige Dienstleistung/Produktkategorie mit den Begriffen gefunden wird, nach denen potenzielle Kunden suchen.
  • Fragen & Blog-Themen: Viele Menschen googeln konkrete Fragen oder Probleme (z.B. "Wie finde ich den passenden Versicherungstarif?"). Durch einen Blog oder Ratgeber-Sektion auf deiner Website kannst du solche Fragen in Artikeln beantworten und dich als Experte positionieren. Das zieht nicht nur Besucher an, sondern schafft auch Vertrauen. Kein Wunder, dass Unternehmen mit einem aktiven Firmenblog im Schnitt 67% mehr Leads pro Monat generieren als solche ohne Blog.


Dieser Content-Marketing-Ansatz zahlt langfristig auf dein Geschäft ein: Nutzer finden über hilfreiche Inhalte den Weg zu dir, lernen dich kennen und bauen eine Beziehung auf, noch bevor sie Kunde werden. Eine einzelne Landingpage bietet dafür kaum Möglichkeiten, da sie ja sehr fokussiert und meist kampagnenbezogen ist. Zusätzlich werden große Websites von Kunden oft als vertrauenswürdiger wahrgenommen. Eine gepflegte Webpräsenz mit aktuellen Inhalten, Kundenbewertungen, Presseberichten etc. wirkt wie ein digitales Schaufenster: Sie zeigt, dass hinter dem Angebot ein etabliertes Unternehmen steht. Dieser professionelle Eindruck kann entscheidend sein – gerade bei höheren Investitionen oder wenn Kunden dich noch nicht kennen.


Fazit für die Website: Immer dann, wenn du Breite statt Tiefe benötigst – sei es in der Darstellung deines Angebots, im Funktionsumfang oder in der langfristigen Kundenansprache – ist eine vollständige Website die richtige Wahl. Sie bildet das Grundgerüst deiner Online-Strategie, auf dem spezielle Landingpages für einzelne Aktionen später aufbauen können.

Ein Tablet zeigt eine grüne Balken- und Liniendiagramm mit aufsteigendem Trend, platziert auf einem Holztisch zwischen Zimmerpflanzen und einer Kaffeetasse, im natürlichen Licht eines Fensters.

Wann lohnt sich der Einsatz von Landingpages?

Genauso wie es klare Anwendungsfälle für umfangreiche Websites gibt, glänzen Landingpages in bestimmten Situationen besonders. Immer dann, wenn du gezielt und ohne Ablenkung eine Aktion von deinen Besuchern erzielen möchtest, sind Landingpages das Mittel der Wahl. Schauen wir uns einige typische Szenarien an, in denen eine Landingpage für dein Business enorm lohnenswert ist:

Zielgerichtete Marketingkampagnen (Werbung)

Du planst eine Online-Marketingkampagne – sei es via Google Ads, Facebook/Instagram Ads oder LinkedIn? Dann solltest du unbedingt mit spezifischen Landingpages arbeiten. Der Grund ist einfach: Jede Werbeanzeige verspricht etwas, und die Seite, auf der der Klick landet, muss dieses Versprechen ohne Umwege einlösen. Schickst du Nutzer auf deine allgemeine Homepage, riskierst du, dass sie sich verzetteln oder nicht sofort das finden, was in der Anzeige angepriesen wurde. Eine dedizierte Landingpage hingegen greift die Botschaft der Anzeige eins zu eins auf und führt den Besucher direkt zum Call-to-Action – ohne Ablenkung durch andere Inhalte.


Übrigens honorieren auch Plattformen wie Google Ads eine hohe Relevanz der Zielseite: Mit einer gut passenden Landingpage steigt dein Qualitätsfaktor, was zu niedrigeren Klickpreisen führen kann. Praxisbeispiele zeigen ohnehin, wie dramatisch sich das auszahlt. So führte der Software-Anbieter Instapage einen A/B-Test durch: Ein Teil der Nutzer klickte auf eine Anzeige und landete auf der normalen Website-Startseite, der andere Teil wurde auf eine speziell dafür erstellte Landingpage geleitet. Das Ergebnis: Die Landingpage erzielte eine knapp dreifach so hohe Conversion-Rate und mehr als doppelt so viele Abschlüsse – obwohl sogar weniger Leute drauf klickten. Und das bei niedrigerem Werbebudget: Die Kosten pro Conversion sanken auf etwa ein Drittel im Vergleich zur Homepage-Variante. Mit anderen Worten: Gezielte Kampagnen-Landingpages schlagen eine allgemeine Website in puncto Effizienz deutlich.


Warum ist das so? Eine Kampagnen-Landingpage ist vollständig auf die Anzeige abgestimmt – sowohl inhaltlich als auch visuell. Idealerweise übernimmt sie das Wording und Design der Werbeanzeige, damit Besucher ein konsistentes Erlebnis haben und sofort erkennen, dass sie hier richtig sind. Zusätzliche Navigation oder Alternativ-Angebote sucht man dort vergeblich. Jede Sekunde und jeder Zentimeter Bildschirmfläche arbeiten nur auf ein Ziel hin: den Kampagnen-Lead zu konvertieren.


Für dich bedeutet das: Maximiere den ROI deiner Werbeausgaben, indem du jeden Klick auf eine Anzeige zu einer maßgeschneiderten Landingpage führst. Schicke nie bezahlten Traffic in ein allgemeines Informations-Nirwana. Die Daten zeigen eindeutig, dass personalisierte Landingpages deutlich bessere Ergebnisse liefern als eine generische Zielseite. Nutze also dieses Potenzial und erstelle für wichtige Kampagnen eigene Seiten, statt alles auf deiner Hauptseite "unterzubringen".

Leadgenerierung durch attraktive Angebote (Lead-Magneten)

Landingpages sind unschlagbar, wenn es um die Generierung von Leads geht – also das Gewinnen von Kontakten, die an deinem Angebot interessiert sind. Ein bewährter Ansatz dabei sind Lead-Magneten: Du bietest etwas Wertvolles kostenlos an (etwa ein E-Book, einen exklusiven Guide, eine Checkliste, einen Mini-Kurs oder ein Webinar) und erhältst im Gegenzug die E-Mail-Adresse bzw. Kontaktdaten des Besuchers. Solche Aktionen funktionieren am besten auf einer eigens dafür gestalteten Landingpage.


Warum? Weil du auf dieser Seite genau ein Angebot hervorhebst – nämlich deinen Lead-Magneten – und den gesamten Inhalt darauf ausrichtest, den Besucher von dessen Mehrwert zu überzeugen und zum Ausfüllen des Formulars zu bewegen. Die Überschrift, der Beschreibungstext, das Formular und der Call-to-Action-Button bilden eine klare Einheit und zielen ausschließlich auf die Konversion ab. Alles, was darüber hinausgeht, wurde entfernt. Der Besucher hat also zwei Optionen: sich einzutragen oder die Seite zu verlassen. Genau diese Fokussierung führt in der Regel zu deutlich höheren Konversionsraten im Vergleich zu einem Formular, das irgendwo auf einer vollgepackten Website versteckt ist.


Ein weiterer Vorteil: Du kannst für verschiedene Lead-Magneten separate Landingpages aufsetzen, ohne deine Haupt-Website ständig ändern zu müssen. So lässt sich jeder deiner Freebies oder Angebots-Teaser perfekt inszenieren. Heute ein neuer PDF-Ratgeber? Morgen eine Einladung zum kostenlosen Webinar? Kein Problem – jede Aktion bekommt ihre eigene kleine Conversion-Maschine.


Typische Beispiele für Lead-Magnet-Landingpages sind:


  • E-Book-Download: Eine Seite, die einen wertvollen Ratgeber oder Report zum Download anbietet. Besucher geben ihre E-Mail-Adresse an, um das PDF zu erhalten.
  • Webinar-Anmeldung: Eine Landingpage, über die Interessenten sich für ein kostenloses Webinar oder Online-Event registrieren können (inkl. Termin, Themen und Anmeldeformular).
  • Gratis-Test oder Probeabo: Bietest du eine Software oder einen Service an, könntest du eine kostenlose Testphase auf einer Landingpage bewerben („30 Tage gratis testen“), bei der sich Nutzer registrieren.


Solche Seiten – oft auch "Squeeze Pages" oder Lead-Capture-Pages genannt – sind extrem effektiv, um einen E-Mail-Verteiler aufzubauen und aus anonymen Besuchern wertvolle Leads zu machen. Wichtig ist, dass der Nutzen deines Angebots glasklar kommuniziert wird („Was habe ich davon, wenn ich meine Daten hier hinterlasse?“) und dass du möglichst einprägsame Elemente des Social Proof einbaust – zum Beispiel einen kurzen Auszug einer Kundenstimme à la "Über 5.000 Marketer haben diesen Guide bereits heruntergeladen!". So steigt die Glaubwürdigkeit deines Angebots.


Natürlich solltest du hinterher auch liefern: Ein Lead-Magnet muss echten Mehrwert bieten, damit aus dem Lead später ein zufriedener Kunde werden kann. Aber das ist ein anderes Thema – für uns ist wichtig: Willst du online schnell und zielgerichtet neue Interessenten gewinnen, sind Landingpages mit unwiderstehlichen Gratisangeboten der Weg zum Erfolg.

Vorankündigungen & zeitlich befristete Aktionen

Landingpages eignen sich nicht nur zum Verkaufen oder Kontakte sammeln – manchmal braucht man sie auch, um Nutzer informiert zu halten und Interesse zu wecken, wenn gerade (noch) nichts verkauft wird. Stell dir vor, deine neue Website ist noch im Aufbau oder dein Shop befindet sich in Wartung. Statt Besucher ins Leere laufen zu lassen, kannst du sie auf eine temporäre Landingpage führen, die freundlich erklärt, was Sache ist und gleichzeitig Leads generiert.


Ein paar Anwendungsbeispiele:


  • "Coming Soon"-Seite: Du planst einen großen Launch (z.B. einer neuen Website, eines Produktes oder einer App), bist aber noch nicht ganz so weit? Richte eine Countdown- oder "Wir starten bald!"-Landingpage ein. Erkläre kurz, was Spannendes kommt, und gib den Leuten die Möglichkeit, sich schon jetzt für Updates anzumelden (z.B. „Trag dich ein, um sofort informiert zu werden, sobald wir live sind!“). So baust du bereits vor dem offiziellen Startschuss einen Verteiler interessierter Personen auf.
  • Wartungsmodus-Seite: Deine Website ist kurzfristig offline (Redesign, Serverprobleme o.Ä.)? Statt einer nüchternen Fehlermeldung zeigst du eine freundliche Wartungs-Landingpage. Dort erklärst du, warum die Seite gerade nicht verfügbar ist, und lenkst die Aufmerksamkeit direkt auf eine Alternative – etwa die Aufforderung, deinen Newsletter zu abonnieren, damit der Besucher eine Benachrichtigung erhält, sobald alles wieder läuft. So verwandelst du einen potenziell frustrierenden Moment in eine Chance zur Leadgenerierung.
  • Aktionen & Events: Auch zeitlich begrenzte Aktionen wie Holiday Sales, spezielle Rabattaktionen oder die Ankündigung eines bevorstehenden Events (Tag der offenen Tür, Messeauftritt, Launch-Party etc.) verdienen oft eine eigene Landingpage. Auf dieser kannst du die Aktion prominent bewerben, einen Timer für die Verknappung einsetzen und die Besucher direkt zu einer Handlung motivieren (z.B. „Jetzt Gutschein sichern“ oder „Kostenloses Event-Ticket reservieren“). Nach Ende der Aktion kannst du diese Seite wieder abschalten – bis zur nächsten Kampagne.


Kurzum: Für jede besondere Gelegenheit, die nicht in den laufenden Betrieb deiner Haupt-Website passt, ist eine Landingpage eine flexible Lösung. Du hältst deine Zielgruppe informiert, sammelst im besten Fall gleich neue Leads ein und überbrückst die Zeit, ohne dass Langeweile aufkommt.

Neue Angebote testen & optimieren (A/B-Testing)

Eine der größten Stärken von Landingpages ist ihre Agilität. Da sie nur einen einzigen Fokus haben, lassen sie sich viel einfacher analysieren und schrittweise verbessern als komplexe Websites mit dutzenden Unterseiten. Für Marketer bedeutet das: Mit Landingpages kannst du hervorragend A/B-Tests durchführen und herausfinden, was bei deiner Zielgruppe am besten funktioniert.


Du kannst beispielsweise zwei Varianten derselben Landingpage gegeneinander antreten lassen – mit unterschiedlichen Überschriften, Bildern oder abgewandelten Call-to-Action-Texten – und mithilfe von Analysetools messen, welche Version mehr Conversions erzielt. Schon kleine Änderungen können einen großen Unterschied machen. Vielleicht stellt sich heraus, dass ein kürzeres Formular deutlich mehr Eintragungen bringt. Oder dass ein Video auf der Seite die Nutzer stärker überzeugt als reiner Text. Einer Studie zufolge steigern Marketer, die regelmäßig A/B-Tests auf ihren Landingpages durchführen, ihre Conversion Rates um durchschnittlich 37% – dennoch nutzt weniger als ein Fünftel diese Möglichkeit konsequent aus.


Wichtig ist, immer nur einzelne Elemente zu ändern, um klar zu sehen, was den Effekt ausmacht. Typische Stellschrauben, an denen du drehen kannst:


  • Überschriften und Texte: Teste verschiedene Headlines oder unterschiedliche Textlängen. Spricht eine provokante Frage deine Leser mehr an als eine sachliche Aussage? Funktioniert ein langer Erklärungstext oder verlieren die Leute dann das Interesse? Finde es durch Tests heraus!
  • Medieneinsatz: Probier aus, ob Bilder oder Videos besser wirken. Ein Kunden-Testimonial als Video kann z.B. viel eindrucksvoller sein als bloß ein Zitat in Textform.
  • Seitenelemente & Layout: Überlege, ob wirklich jedes Element nötig ist. Braucht die Landingpage z.B. deine Telefonnummer im Header oder lenkt das nur ab? Einige Tests haben gezeigt, dass das Entfernen von Navigationsmenüs oder zusätzlichen Links die Conversion erhöhen kann, weil weniger abgelenkt wird. Fokussiere die Seite wirklich nur auf das Wesentliche.


Durch solches feinabgestimmtes Testen und Optimieren holst du das Maximum aus deinen Landingpages heraus. Und das Beste: Änderungen lassen sich viel schneller umsetzen als auf einer großen Website. Du musst kein komplettes Redesign deiner Webpräsenz anstoßen, um eine neue Idee auszuprobieren – du justierst einfach an der betreffenden Landingpage oder erstellst eine zusätzliche Variante davon.


Gerade wenn du ein neues Produkt oder Geschäftskonzept hast, kannst du mit einer schnellen Landingpage erst einmal die Resonanz testen, bevor du in eine teure Entwicklung oder eine aufwändige Website investierst. Kommt das Angebot an? Melden sich genügend Leute an oder fragen das Produkt nach? Die Landingpage liefert dir wertvolles Feedback aus dem Markt. Bei Bedarf passt du sie an oder probierst eine andere Herangehensweise – agil und datengetrieben.


Fazit für Landingpages: Immer dann, wenn du spitz auf ein einziges Ziel hinarbeiten willst – sei es eine Conversion in einer Werbekampagne, das Sammeln von Kontakten oder das Testen einer neuen Idee – spielen Landingpages ihre Stärken aus. Sie sind schnell einsatzbereit, flexibel anpassbar und liefern klare, messbare Ergebnisse. Viele erfolgreiche Unternehmen setzen daher parallel zu ihrer Haupt-Website dutzende Landingpages für unterschiedliche Kampagnen ein, um jeden Besucherstrom optimal abzuholen.

Landingpage und Website: Die ideale Kombination

Wie du siehst, erfüllen Websites und Landingpages unterschiedliche Zwecke – doch zusammen ergeben sie ein unschlagbares Team. Es muss also gar nicht Landingpage vs. Website heißen, sondern vielmehr Landingpage und Website. Die umfangreiche Firmenwebsite liefert das Fundament: Sie präsentiert dein Business seriös und informiert breit. Ergänzend dazu nutzt du spezifische Landingpages, um aus dem generierten Traffic konkrete Conversions herauszuholen. Viele erfolgreiche Unternehmen fahren zweigleisig und setzen bewusst auf beide Formate.

Tatsächlich zeigt sich: Je mehr zielgerichtete Landingpages ein Unternehmen einsetzt, desto mehr Leads kann es insgesamt gewinnen. Eine Analyse hat ergeben, dass Firmen ihre Lead-Anzahl um 55% steigern konnten, als sie die Zahl der Landingpages von 10 auf 15 erhöhten. Unternehmen mit sogar 30 bis 40 Landingpages erzielten sieben Mal mehr Leads als solche mit nur 1–5 Landingpages. Der Grund ist klar: Mit jeder zusätzlichen Landingpage kannst du eine weitere spezifische Zielgruppe oder Kampagne passgenau ansprechen und abholen, statt alle Besucher über einen Kamm scheren zu müssen.


Die Synergie aus Website und Landingpages zahlt sich entlang der gesamten Customer Journey aus. Zunächst sorgt deine Haupt-Website dafür, dass Interessenten dich finden, dich kennenlernen und Vertrauen aufbauen. Von dort aus führst du sie – etwa über Call-to-Action-Buttons, Banner oder Links – auf einzelne Landingpages, wo du gezielt den Abschluss herbeiführst (z.B. Kontaktanfrage, Kauf, Anmeldung). Umgekehrt kannst du Besucher, die über eine Kampagnen-Landingpage zu dir kommen, später auf deine Website schicken, wenn sie noch mehr über dich erfahren wollen. Beide Seitentypen arbeiten Hand in Hand, um aus einem unbekannten Website-Besucher schließlich einen zufriedenen Kunden zu machen.


Beispiel: Ein Interessent sucht via Google nach „Vertragsanwalt München“ und findet deine Website. Er liest deine Leistungsseite und die Über-uns-Infos – und stößt dabei auf einen auffälligen Button „Kostenlose Erstberatung anfordern“. Dieser führt ihn auf eine Landingpage, auf der er ein Formular für die Erstberatung ausfüllt. Voilá, du hast einen neuen Lead über das Zusammenspiel von Website und Landingpage gewonnen.


Ein anderer Nutzer klickt vielleicht auf eine Facebook-Anzeige für dein kostenloses E-Book und landet direkt auf der entsprechenden Landingpage. Nach Eingabe seiner E-Mail erhält er den Download – und wird anschließend auf deine Website weitergeleitet, wo er sich noch über deine anderen Angebote informieren kann. Auch hier greifen Landingpage und Website ineinander und führen den Nutzer Schritt für Schritt vom ersten Interesse bis zur Kundenaktion.


Für dich bedeutet das in der Praxis: Plane mit beiden Elementen. Investiere in eine starke Website als Basis und in eine Reihe von Landingpages für einzelne Marketingziele. So deckst du sowohl das breite Informationsbedürfnis deiner Zielgruppe ab, als auch den Wunsch nach klaren, direkten Handlungsangeboten. Und keine Sorge – du musst nicht auf einen Schlag dutzende Unterseiten bauen. Beginne mit dem, was am wichtigsten ist, und erweitere nach und nach. Die Hauptsache ist, dass du verstehst: Website und Landingpage sind keine Entweder-oder-Entscheidung, sondern beide wertvolle Bausteine deiner Online-Strategie.

Ein Geschäftsmann in Anzug zeigt mit dem Finger auf ein digitales Symbol einer startenden Rakete, das von futuristischen Licht- und Pfeileffekten umgeben ist, auf dunklem Hintergrund.

FAQ – Häufige Fragen

Was ist eine Landingpage?

Eine Landingpage ist eine speziell erstellte Webseite, die nur einem einzigen Ziel dient: Besucher zu einer bestimmten Aktion zu führen (z.B. Anmeldung, Kauf oder Download). Im Unterschied zu normalen Seiten einer Website hat sie keine klassische Navigation oder Ablenkungen, sondern konzentriert sich komplett auf ein Angebot und einen klaren Call-to-Action.

Was ist der Unterschied zwischen einer Landingpage und meiner Homepage?

Deine Homepage ist die Startseite deiner Website und bietet meist einen Überblick über verschiedene Themen und Wege (Navigation zu Unterseiten, mehrere Angebote auf einmal). Sie lädt zum Stöbern ein. Eine Landingpage dagegen ist eine eigenständige Seite außerhalb dieser normalen Seitenstruktur. Sie wird oft direkt über Werbekampagnen oder spezielle Links aufgerufen und ist für ein einziges Ziel optimiert. Während deine Homepage viele Infos und Pfade bietet, verfolgt die Landingpage nur ein einziges Ziel und hat in der Regel nur einen zentralen CTA-Button. Man kann sagen: Die Homepage repräsentiert dein ganzes Unternehmen – eine Landingpage fokussiert sich nur auf eine einzelne Kampagne oder Aktion.

Was ist der Unterschied zwischen einer Landingpage und einem Onepager?

Ein Onepager (auch "One-Page-Website" genannt) ist eine spezielle Form der Website, bei der alle Inhalte auf einer einzigen Seite untergebracht sind. Im Prinzip bildet ein Onepager die gesamte Website als lange Scroll-Seite ab – mit verschiedenen Abschnitten (z.B. Start, Über uns, Leistungen, Kontakt) und meist einer Menüleiste, die zu den Sektionen navigiert. Diese Technik nutzen vor allem kleinere Unternehmen oder Einzelunternehmer, um eine kompakte Webvisitenkarte bereitzustellen.



Eine Landingpage kann zwar äußerlich wie ein Onepager aussehen (weil ebenfalls nur eine Seite), verfolgt aber einen anderen Zweck. Sie ist nicht als vollständige Firmenwebseite gedacht, sondern als fokussierte Marketing-Seite für ein einzelnes Angebot. Daher fehlt auf einer echten Landingpage in der Regel die klassische Navigation. Ein Onepager lädt zum Informieren und Scrollen über verschiedene Themen ein – eine Landingpage hingegen lenkt den Besucher von oben bis unten gezielt in Richtung einer einzigen gewünschten Aktion. Man könnte sagen: Jeder Onepager ist eine Website, aber nicht jede Landingpage ist ein Onepager. Manche Landingpages werden innerhalb einer normalen Website als eigenständige Unterseite angelegt, andere als separate Seite/URL. Entscheidend ist weniger die Technik, sondern die Zielsetzung: Onepager = komplette (kleine) Website, Landingpage = kampagnenspezifische Conversion-Seite.

Kann eine Landingpage meine Website ersetzen?

Auf Dauer eher nicht. Du kannst zwar theoretisch nur mit einer einzigen Landingpage online gehen und damit eine simple Web-Präsenz schaffen – gerade Startups machen das manchmal als Übergangslösung. Allerdings wirst du damit wahrscheinlich nicht alle gewünschten Ergebnisse erzielen. Eine Landingpage deckt nur ein spezifisches Thema ab und bietet keinen Raum für allgemeine Informationen, weitere Angebote oder tiefgehenden Content. Spätestens wenn jemand mehr über dein Unternehmen erfahren will (z.B. Referenzen sehen oder Details zu anderen Leistungen), stößt du an Grenzen. Die beste Strategie ist daher, eine eigene Website als Fundament zu haben und ergänzend Landingpages für einzelne Kampagnen einzusetzen. So kannst du beide Stärken nutzen: die breite Informationsvielfalt der Website und die fokussierte Conversion-Power der Landingpage.

Für wen lohnen sich Landingpages besonders?

Landingpages entfalten vor allem dann ihren Nutzen, wenn du sehr zielgerichtet vorgehen willst.

Typische Beispiele:


  • Unternehmen mit Marketingkampagnen: Wenn du regelmäßig Online-Ads schaltest oder E-Mail-Aktionen durchführst, solltest du für jede Kampagne eine eigene Landingpage einsetzen, um die Conversion zu maximieren.
  • Dienstleister mit konkreten Angeboten: Hast du ein spezifisches Angebot (z.B. ein Beratungs-Paket oder ein Webinar), kannst du dieses auf einer Landingpage viel effektiver präsentieren und Buchungen erzielen als auf einer vollgepackten Website.
  • Produkt-Launches und Startups: Willst du ein neues Produkt testen oder als junges Unternehmen zunächst Marktforschung betreiben, ist eine einfache Landingpage ideal, um erstes Interesse abzuklopfen – bevor du in eine komplette Website investierst.
  • Leadgenerierung: Wer einen E-Mail-Verteiler aufbauen oder Leads für den Vertrieb sammeln will, fährt mit Lead-Magnet-Landingpages (siehe oben) besonders gut.


Kurzum: Kleine und mittlere Unternehmen sowie Selbstständige profitieren von Landingpages immer dann, wenn sie schnell und gezielt eine einzelne Aktion pushen möchten, ohne gleich ihre ganze Website umstellen zu müssen.

Wie viele Landingpages sollte man haben?

So viele, wie nötig – sprich: für jede wichtige Kampagne oder Zielgruppe eine eigene. Es gibt keine feste Zahl. Untersuchungen zeigen jedoch, dass Unternehmen mit einer größeren Anzahl an Landingpages deutlich mehr Leads generieren: Erhöhten Firmen die Anzahl ihrer Landingpages von 10 auf 15, stieg die Zahl der Leads im Schnitt um 55%. Und Unternehmen mit über 30 Landingpages erzielen bis zu 7× mehr Leads als solche mit nur einigen wenigen. Die Faustregel lautet also: Je vielfältiger deine Angebote oder Marketingaktionen, desto mehr separate Landingpages solltest du einsetzen, um jeweils optimal darauf einzugehen.

Sind Landingpages gut für SEO (Google-Suche)?

Jein. In der Regel werden Landingpages vor allem über bezahlte Anzeigen oder Direktlinks genutzt, weniger über die organische Google-Suche. Sie ranken meist nur für sehr spezifische Keywords, falls überhaupt. Eine Landingpage enthält oft wenig umfangreichen Inhalt und ist nicht über das Menü deiner Website verlinkt – dadurch taucht sie von alleine selten prominent in den Suchergebnissen auf. Wenn du jedoch eine Landingpage gezielt für ein bestimmtes Suchwort erstellst (z.B. eine lokale Angebotsseite mit einem spezifischen Keyword), kann sie durchaus bei Google erscheinen. Wichtig: Schalte Landingpages am besten unter deiner eigenen Domain (z.B. deinedomain.de/aktion ), damit sie vom Google-Ranking deiner Hauptseite mitprofitieren und Nutzer die URL wiedererkennen. Für breites SEO und viele verschiedene Suchbegriffe sind aber klassische Webseiten (mit Unterseiten und Blog) das Mittel der Wahl, während Landingpages eher für gezielte Suchanfragen oder eben Anzeigenklicks geeignet sind.

Was kostet eine Landingpage im Vergleich zu einer Website?

Das lässt sich nicht pauschal beziffern, aber grundsätzlich ist eine einzelne Landingpage schneller erstellt und damit günstiger als eine komplette Website. Bei einer Landingpage fallen weniger Seiten, Navigation und komplexe Funktionen an – Design und Inhalt konzentrieren sich auf das Wesentliche. Viele nutzen Baukasten-Tools oder Landingpage-Builder, wodurch eine einfache Landingpage manchmal in wenigen Tagen (oder sogar Stunden) umgesetzt werden kann. Eine professionelle Agentur-Landingpage mit maßgeschneidertem Design und überzeugendem Text liegt preislich typischerweise im mittleren dreistelligen bis niedrigen vierstelligen Bereich, je nach Aufwand.


Eine Website hingegen erfordert meist eine umfangreichere Planung: mehrere Seiten, ein individuelles Designkonzept, Programmierung von Features (Kontaktformular, Blog, Shop etc.) und Suchmaschinenoptimierung für die Struktur. Hier bewegen sich die Kosten schnell im mittleren vierstelligen Bereich oder höher – als Investition in deinen gesamten Online-Auftritt. Dafür bekommst du aber auch eine langfristige Präsenz, die alle Facetten deines Unternehmens abdeckt. Auch in puncto Pflege ist der Aufwand unterschiedlich: Eine einmal erstellte Landingpage erfordert wenig Aktualisierung, während eine Website regelmäßig auf dem neuesten Stand gehalten werden sollte (neue Inhalte, technische Updates etc.).



Kurz gesagt: Landingpages sind in der Regel günstiger als komplette Websites, da der Umfang geringer ist. Sie liefern dafür schnelle Resultate bei einem bestimmten Ziel. Für einen nachhaltigen Gesamtauftritt ist jedoch eine umfassende Website unerlässlich – oft lohnt es sich, in beides zu investieren (z.B. eine Grund-Website plus Landingpages für Kampagnen). Am besten lässt du dich individuell beraten, was für deine Ziele und dein Budget das Richtige ist.

Kann ich auf einer Landingpage mehrere Angebote gleichzeitig bewerben?

Besser nicht. Eine der goldenen Regeln für Landingpages lautet: pro Seite nur ein Hauptangebot! Sobald du versuchst, z.B. zwei verschiedene Produkte oder Aktionen auf einer einzigen Landingpage unterzubringen, verwässerst du die Botschaft. Besucher könnten sich verzetteln oder dem einen Angebot den Vorzug geben – in jedem Fall sinkt die klare Handlungsaufforderung. Studien belegen, dass mehr als ein Angebot auf derselben Seite die Conversion-Rate drastisch verschlechtern kann (um bis zu 266% niedriger). Du tust dir also keinen Gefallen damit. Falls du mehrere Produkte oder Aktionen bewerben möchtest, erstelle lieber mehrere separate Landingpages – so hat jedes Angebot seine eigene Bühne, und du kannst die Performance jeder Seite einzeln optimieren.

Wie erstellt man eine Landingpage – braucht man dafür einen Entwickler?

Du hast mehrere Möglichkeiten, eine Landingpage zu erstellen:


  • Landingpage-Baukästen & Tools: Es gibt zahlreiche spezialisierte Dienste (wie z.B. Unbounce, Instapage, Leadpages oder ClickFunnels), mit denen du per Drag-and-Drop recht schnell eigene Landingpages bauen kannst. Auch viele Webseiten-Baukästen (Wix, Squarespace etc.) oder WordPress-Page-Builder bieten Vorlagen für Landingpages. Diese Lösungen erfordern keine Programmierkenntnisse.
  • Inhouse oder Freelancer: Wenn du etwas Erfahrung mitbringst, kannst du auch selbst eine einfache HTML-Seite bauen oder innerhalb deines bestehenden CMS (Content-Management-System) eine neue Seite als Landingpage gestalten (Navigation ausblenden, spezielles Layout etc.). Alternativ beauftragst du einen Freelancer, der dir eine maßgeschneiderte Seite baut.
  • Agenturservice: Für maximale Wirkung – gerade bei wichtigen Kampagnen – lohnt es sich oft, Profis ranzulassen. Eine erfahrene Webdesign- und Marketing-Agentur (wie z.B. MarModify) übernimmt Konzeption, Design, Text und technische Umsetzung deiner Landingpage. So stellst du sicher, dass wirklich alle Best Practices eingehalten werden und die Seite optimal konvertiert.


Welchen Weg du wählst, hängt von deinem Budget, deiner zeitlichen Kapazität und dem gewünschten Qualitätsanspruch ab. Wichtig ist, dass am Ende Design, Botschaft und Technik stimmen: Die Landingpage sollte ansprechend aussehen, den Nutzer auf Anhieb überzeugen und auf allen Geräten schnell laden. Ob du das mit einem DIY-Tool erreichst oder mit Hilfe von Profis, bleibt dir überlassen – Hauptsache, die Seite erfüllt ihren Zweck. Je nach Ansatz variiert auch der Zeitaufwand: Mit einem guten Template kannst du theoretisch in einem Tag live gehen, während eine aufwändig konzipierte Landingpage (inklusive individuellem Design und Text) einige Tage bis wenige Wochen in Anspruch nehmen kann.

Wie messe ich den Erfolg meiner Landingpage?

Der Erfolg einer Landingpage lässt sich sehr gut mit Daten messen. Die wichtigste Kennzahl ist die Conversion-Rate – also der Prozentsatz der Besucher, die die gewünschte Aktion ausführen (z.B. das Formular absenden oder einen Kauf tätigen). Diese errechnest du, indem du die Anzahl der Conversions durch die Anzahl der Seitenbesucher teilst. Beispiel: 50 Abschlüsse bei 1.000 Besuchern entsprechen einer Conversion-Rate von 5%.

Daneben lohnt ein Blick auf die Absprungrate (Bounce Rate): Wie viele Besucher verlassen die Seite sofort wieder, ohne etwas zu tun? Eine hohe Absprungrate kann darauf hindeuten, dass die Erwartungen der Besucher nicht erfüllt wurden oder die Seite zu langsam lädt. Auch die Verweildauer und Scrolltiefe können Aufschluss geben, ob die Leute deinen Content wirklich lesen.


Wenn du Kampagnen-Traffic auf deine Landingpage leitest, ist der Cost-per-Conversion (Kosten pro Lead/Kauf) eine entscheidende Größe. Du möchtest schließlich wissen, wie effizient dein Werbebudget in tatsächliche Ergebnisse umgemünzt wird.


Zur Erfolgsmessung nutzt du am besten Tools wie Google Analytics, die dir Besucherzahlen, Conversion-Ziele und weitere Metriken anzeigen. Auch spezielle Landingpage-Plattformen haben oft eingebaute Dashboards für die Performance. Nicht zuletzt zeigt dir ein A/B-Test (siehe oben), welche Varianten besser performen.

Zur Einordnung: Eine "gute" Conversion-Rate ist je nach Branche unterschiedlich. Im Durchschnitt liegen Landingpages branchenübergreifend bei etwa 9–10% Conversion-Rate, richtig starke Seiten erreichen 20% und mehr. Lass dich davon aber nicht verrückt machen – wichtig ist vor allem, dass du durch kontinuierliche Optimierung deine eigene Quote stetig verbesserst. Schon kleine Stellschrauben können dabei Großes bewirken.

Was macht eine gute Landingpage aus?

Ein paar Best Practices für erfolgreiche Landingpages auf einen Blick:


  • Ein eindeutiger Call-to-Action: Ob Button oder Formular – das Hauptelement für die Aktion sollte auffällig, unübersehbar und klar beschriftet sein („Jetzt herunterladen“, „Platz sichern“ etc.). Auf Desktop und mobil muss der CTA sofort ins Auge springen. Seiten mit deutlich hervorgehobenen CTAs konvertieren erwiesenermaßen bis zu 3× besser.
  • Klare Überschrift & Nutzenversprechen: Besucher müssen sofort verstehen, worum es geht und was sie davon haben. Formuliere konkret und zielgruppenorientiert – keine Rätsel, kein Blabla.
  • Keine Ablenkungen: Entferne alles, was nicht der Conversion dient – Menü, externe Links, unnötige Buttons. Weniger ist mehr. Der Besucher soll gar nicht erst in Versuchung kommen, etwas anderes zu tun, als dem CTA zu folgen.
  • Ansprechende Visuals: Nutze Bilder oder kurze Videos, die dein Angebot unterstützen (Produktbilder, erklärende Grafiken o.ä.). Visuelles Material zieht Aufmerksamkeit auf sich und kann die Verweildauer erhöhen. Achte jedoch darauf, dass Medien die Ladezeit nicht ausbremsen.
  • Vertrauen aufbauen: Integriere Social Proof wie Kundenstimmen, Bewertungen oder Logos bekannter Kunden. Auch Vertrauenssiegel (z.B. “Zufriedenheits-Garantie” oder Sicherheitszertifikate) helfen. 37% der Top-Landingpages nutzen Testimonials, um Besucher zu überzeugen.
  • Kurze Formulare: Fordere nur die nötigsten Informationen an. Für einen ersten Lead reichen meist Name und E-Mail. Je weniger Felder, desto höher die Chance, dass jemand das Formular wirklich absendet.
  • Mobile Geschwindigkeit: Stelle sicher, dass deine Landingpage auf Smartphones genauso gut funktioniert wie am Desktop. Über die Hälfte der Besucher surft mobil – und sie springen ab, wenn die Seite unübersichtlich oder langsam ist. Halte das Design also mobilfreundlich und die Ladezeiten unter Kontrolle (z.B. durch schlanken Code und Bildoptimierung). Schon eine Ladeverzögerung von 1 Sekunde kann die Conversion um rund 7% verringern, und über 50% der mobilen Nutzer brechen ab, wenn eine Seite länger als 3 Sekunden zum Laden braucht. Geschwindigkeit ist also kein Luxus, sondern Pflicht!


Wenn du diese Punkte beachtest, bist du schon sehr nah dran an einer starken Landingpage. Danach heißt es: testen, analysieren, verbessern – und deine Conversion-Rate wird Schritt für Schritt steigen.

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Fazit

Landingpage oder Website? – Die Antwort ist in den meisten Fällen nicht entweder-oder, sondern sowohl-als-auch. Beide Formate haben klare Stärken: Über deine Website präsentierst du dein Unternehmen umfassend und baust Vertrauen auf, während Landingpages dir helfen, sehr gezielt Ergebnisse (Leads, Verkäufe) zu erzielen. Gerade die kluge Kombination macht dein Online-Marketing wirklich erfolgreich. Wichtig ist, dass du für jedes Ziel das richtige Werkzeug einsetzt.


Wenn du bislang noch zögerst, probiere es einfach aus! Vielleicht startest du mit einer fokussierten Landingpage für deine nächste Werbeaktion, oder du gönnst deiner bestehenden Website einen Relaunch, um einen zeitgemäßen Eindruck zu hinterlassen. Falls du dabei Unterstützung brauchst, stehen wir von MarModify dir gerne zur Seite. Als erfahrene Webdesign-Agentur entwickeln wir maßgeschneiderte Websites und conversion-starke Landingpages, die perfekt auf dein Business zugeschnitten sind.

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24. Juni 2025

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